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Übung in Lindenberg: Wohnhausbrand nach Explosion

Am Freitagabend des 28.08.2020 wurden die Feuerwehren Lambrecht und Lindenberg zu einer Übung in die Spelzenackerstraße nach Lindenberg alarmiert.

In einem dreistöckigen Abrisshaus wurde ein Vollbrand mit vermissten Personen angenommen. Um die Übung realistisch zu gestalten, wurden die Räume mit einem Nebelgerät sowie mit vier kontrollierten Feuerstellen verraucht.

Bei Ankunft der ersten Feuerwehreinheit schilderte der Firmenchef, dass seine Mitarbeiter zurzeit das Gebäude abtragen und es bei Arbeiten an der Gasleitung zu einer Explosion gekommen sein muss. Es war jedoch unklar, wo und wie viele Personen sich im Gebäude aufhielten. Nachdem sich plötzlich ein Arbeiter am Fenster im ersten Obergeschoss bemerkbar gemacht hatte, wurde der erste Trupp unter Atemschutz zur Rettung des Arbeiters eingesetzt. Hierbei musste die ins Schloss gefallene Hauseingangstür gewaltsam geöffnet werden. Eine Rettung über tragbare Leitern war nicht möglich, da das Bein des Arbeiters durch die Explosion stark verletzt wurde. Ein weiterer Trupp suchte das Erdgeschoss unter Atemschutz nach weiteren Personen ab und wurde nach kurzer Zeit im hinteren Teil des Gebäudes fündig.

Nachdem die beiden Verletzten schnell gerettet werden konnten, wurde die Brandbekämpfung in beiden Etagen durchgeführt. Zeitgleich wurde eine dritte Person auf der Gebäuderückseite im Dachstuhl entdeckt. Diese hatte versucht, sich vor dem Feuer zu retten und lag nun bewusstlos über der Dachziegellattung im Spitzboden. Eine direkte Rettung über die Drehleiter war nicht möglich, weshalb sich ein weiterer Trupp mit der Absturzsicherung ausrüstete. Da die Innentreppe zum Dachboden durch den Brand eingestürzt war, ging der Trupp von der Gebäuderückseite mittels Steckleiter über das Dachgebälk zur Person vor. Diese wurde dann zunächst gesichert und anschließend der Drehleiterbesatzung zur Rettung auf der Straßenseite übergeben. In der Zwischenzeit wurde eine Riegelstellung zum Schutz des Nachbargebäudes gestellt, der Brand im Gebäude gelöscht sowie die Entrauchung des Gebäudes durchgeführt.

Ein besonderer Dank gilt den Gebäudeeigentümern, der Familie Falke, die ihr Abrisshaus der Feuerwehr als Übungsobjekt zur Verfügung stellten. Hierdurch war es möglich, im Gebäude Wasser abzugeben. Insbesondere das „Schlauchmanagement“ (Nachziehen gefüllter Schläuche um viele Ecken, ausreichende Schlauchlängen, etc.) lässt sich aufgrund dessen realistisch üben. Die Wasserversorgung wurde über Fahrzeugtanks sichergestellt, sodass das Trinkwassernetz nicht belastet wurde.

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