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Kreisverwaltung DÜW

Wehren aus dem Landkreis Bad Dürkheim auch weiterhin im Hochwasser-Einsatz

Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet wechseln sich ab

Am Donnerstag waren die ersten 50 Feuerwehrleute aus dem Landkreis in den Norden von Rheinland-Pfalz aufgebrochen, um beim Hochwassereinsatz zu helfen. Sie kamen zunächst von den Wehren der Verbandsgemeinde Leiningerland. Am Wochenende wurden sie von Kameradinnen und Kameraden aus Haßloch, Grünstadt und von der Verbandsgemeinde Wachenheim abgelöst.
Im Laufe der Woche sind weitere Ablösen geplant. Auch die Verbandsgemeinden Freinsheim, Deidesheim, Lambrecht und die Stadt Bad Dürkheim werden Kräfte schicken. „Aus dem gesamten Kreisgebiet werden Männer und Frauen im Einsatz sein“, fasst es der für Katastrophenschutz zuständige Kreisbeigeordnete Sven Hoffmann zusammen. Die Wehren haben eine Planung für die kommende Woche erstellt, die Einsätze sind jeweils für 48 Stunden vorgesehen. Es können sich aber immer kurzfristig Änderungen ergeben. 23 Feuerwehrleute aus dem Kreis sollen immer zeitgleich im Norden sein. „Es ist eine sehr dynamische Lage. Glücklicherweise haben sich viele für den Einsatz bereit erklärt, sodass schnell reagiert werden kann. Ich danke allen Helferinnen und Helfern für ihr großes Engagement.“ Neben Feuerwehrleuten sind auch Kräfte der Schnelleinsatzgruppen des Landkreises vor Ort. Am Samstag und Sonntag hat Hoffmann sowohl die Feuerwehrmänner und -frauen aus der VG Leiningerland als auch die Helferinnen und Helfern der Schnelleinsatzgruppen in Empfang genommen, die ihren ersten Einsatz beendet hatten. „Die Lage vor Ort ist dramatisch. Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten werden noch Wochen und Monate dauern. Wir sind bereit, so lange zu unterstützen, wie wir gebraucht werden. Es ist eine enorme Kraftanstrengung, aber wir werden helfen, wo wir können.“

Neben personeller Unterstützung sind auch viele Fahrzeuge aus dem Landkreis Bad Dürkheim im Hochwassereinsatz. Bereits vor Ort und in Betrieb sind neben mehreren Mannschaftstransportfahrzeugen das DEKON-P mit Dusch- und Übernachtungszelt sowie der Rüstwagen aus Haßloch. Ebenso ein Kommandowagen aus der VG Freinsheim und der Gerätewagen Messen aus Grünstadt. Ein Mehrzweckfahrzeug der Verbandsgemeinde Freinsheim wird ab Dienstag im Norden eingesetzt. Auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Landkreis Bad Dürkheim sind seit vergangener Woche im Einsatz.

„Die Rettungskräfte müssen vor Ort Großes leisten. Ein Einsatz in dieser Art kann sich kaum jemand vorstellen“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Ich danke allen für Ihre Einsatzbereitschaft und Ihre Leistung. Meine Gedanken sind außerdem bei allen, die von dieser Katastrophe betroffen sind. Das Ausmaß ist unvorstellbar.“

Der Dank des Landrats geht auch an alle Bürgerinnen und Bürger, die seit vergangener Woche ihre Hilfsbereitschaft durch Spenden signalisieren. In vielen Orten haben sich spontan Initiativen gebildet, die Sachspenden gesammelt haben. „Das ist überwältigend und zeigt wieder einmal das große Engagement in unserem Kreis. Sachspenden müssen aber sortiert und gelagert werden und die Kapazitätsgrenzen hierfür sind schon erreicht, weil die Hilfsbereitschaft so groß ist. Wenn Sie weiter helfen möchten, rufe ich Sie auf, spenden Sie Geld.“

Es wurden zu diesem Zwecke mehrere Spendenkonten eingerichtet, exemplarisch sei das des Landes Rheinland-Pfalz genannt:

Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“
Empfänger: Landeshauptkasse Mainz
IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
BIC: MALADE51MNZ (Sparkasse Mainz)

Sachspenden könnten im Moment vor Ort nicht mehr koordiniert werden. „Wenn zu späterer Zeit wieder Sachspenden oder weitere Hilfeleistungen wie Baumaterial oder handwerkliche Unterstützung benötigt werden, wird hierüber informiert werden“, so Ihlenfeld. Gerade könne man mit einer Geldspende am meisten helfen. Der Landrat bittet auch darum, nicht eigenmächtig in das Katastrophengebiet zu fahren.

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