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Überlandhilfe im Rahmen des Katastropohenschutzes

Am frühen Donnerstagmorgen machten sich 9 Feuerwehrangehörige aus den Ortswehren Weidenthal, Elmstein, Esthal und Lambrecht zusammen mit weiteren Einsatzkräften aus dem Landkreis Bad Dürkheim auf den Weg ins schwer getroffene Hochwassergebiet in der Eifel.

Mit dabei dringend vor Ort benötigtes Equipment wie Stromaggregate, Tauchpumpen, Schläuche und Kettensägen, vor allem aber auch helfende Hände.

Nach einer ca. zweistündigen Fahrt erreichte man geschlossen den Bereitstellungsraum an der Sommerrodelbahn in Altenahr, wo anschließend die eingesetzten Einsatzkräfte ihre Aufträge erhielten.

Die erste Amtshandlung, die den Wehrmänner aufgetragen wurde, war die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln in der Ortschaft Kreuzberg. Anschließend erhielten wir den Auftrag, zu Fuß in das von der Außenwelt abgeschnittene Reimerzhoven zu gelangen, um dort vor Ort die Bevölkerung zu unterstützen. Wir mussten die Fahrzeuge an einem provisorisch eingerichteten Parkplatz im Wald zurücklassen und die Gerätschaften tragen, da es für Fahrzeuge kein durchkommen gab. Nach einem ca. 40 minütigen Fußmarsch erreichten wir den völlig zerstörten Ort.

“Ein Bild der Verwüstung”. Wir kannten zwar die Bilder und Videos aus den Medien und Social Media Plattformen, aber das Ausmaß persönlich vor Ort zu sehen machte uns alle im ersten Moment sprachlos. Wo einst Brücken standen sind nun keine mehr, Straßen abgerissen und weggespült, Häuser eingestürzt, Schutt und Geröll wohin man blickte.

Wir sammelten uns kurz und besprachen die weitere Vorgehensweise. Wir teilten uns in mehrere Gruppen auf und halfen den Anwohnern beim Räumen ihrer Häuser von beschädigten Hausratgegenständen und Schlamm. Bis 17 Uhr unterstützten wir die Einheimischen vor Ort, ehe uns die Bundeswehr anschließend mit Geländequad´s aus dem abgeschiedenen Ort transportierte und wir über Nacht in einer nahegelegenen Jugendherberge zur Ruhe kamen.

Am zweiten Tag wurden wir am Ort Altenahr eingesetzt, welcher von der Ahr fast ringsum umfasst ist. Entsprechend schwer wurde diese Ortschaft von der Flutwelle getroffen. In der Seilbahnstraße unterstützten wir ein Weingut beim Beseitigen des Schlammes im Kellergeschoss, ehe es anschließend in einem Privathaus zusammen mit etlichen weiteren freiwilligen Helfern ans Ausräumen eines weiteren Kellers ging. Mit Schaufeln, Besen und Schubkarren wurde der teilweise kontaminierte Schlamm samt Hausrat aus dem Haus geschafft.

Gegen 17 Uhr machten wir uns nach zwei langen und harten Arbeitstagen wieder auf den Rückweg in die Heimat und brauchten erst einmal ein paar Tage das Erlebte zu verarbeiten.

Ein unendlicher Dank gilt hier allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern, die unermüdlich vor Ort beim Wiederaufbau der Region unterstützen. Weiterhin gilt unser Dank der Firma Mersinger GmbH aus Esthal und der Raab Karcher GmbH (Niederlassung Neustadt/Wstr.), die unseren Einsatz mit großzügigen Sachspenden (Handschuhe, Masken, Besen, Schaufeln etc. unterstützten.

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