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Wen(n) die Whisky-Heide ruft

Frühlingswanderung durch die Mehlinger Heide

Ulli Siebecker, Mitglied des Glencairn Whisky-Clubs Weidenthal, ist in Sachen Whisky-Tastings sehr rührig unterwegs. Sein profundes Wissen rund um das „Wasser des Lebens“ hilft ihm da natürlich ganz besonders. So war er diesbezüglich schon bei seinem Club aktiv, wie auch mehrfach auf der bekannten Kyrburg in Kirn. Dort hat er mit Horst Kroll einen guten Freund und großen Förderer. Doch jetzt war MacSiebecker für seine Wohngemeinde Mehlingen aktiv. In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn stellte er mit seinem ins Leben gerufenen Tasting „Wen(n) die Whisky-Heide ruft“ eine besonders außergewöhnliche Whisky-Verkostung auf die Beine.

Die Frühlingswanderung bei angenehmem Wetter war schnell ausgebucht und die mehr als dreißig Wanderer, darunter zehn Mitglieder des Weidenthaler Whisky-Clubs, wie auch eine starke Abordnung des Whisky-Clubs Kaiserslautern, kamen voller Vorfreude zum Mehlinger „Haus der Vereine“. Nach der Begrüßung durch Ulli Siebecker und Mehlingens Ortsbürgermeisterin Monika Rettig gab es erstmal einen Begrüßungs-Drink, gefolgt von einer deftigen Pfälzer Brotzeit mit Mehlinger Heidekruste, Hausmacher Wurst und Käse sowie Fassbier aus der „Herminator-Brauerei“ aus Diemerstein. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Wanderung waren damit schon einmal gelegt.

Die mehr als 7 km lange Wanderung, davon 5,1 km durch die Heide, konnte beginnen. An ausgewählten Punkten wurden sechs Whiskys verkostet. Drei Schotten („Auchroisk“ von Signatory, „Double Islay & Highland“ von Douglas Laing sowie mit einem „Macduff“ eine weitere Signatory-Abfüllung) trafen auf die drei Pälzer „Palatinatus“, Saillt Mór“ und „Taranis“. Ein spannender Ansatz für ein ganz spezielles Whisky-Tasting also. Ulli Siebecker hatte dazu noch ein spannendes und nicht ganz leichtes Quiz zum Thema Whiskys, Schottland und Mehlinger Heide in die Wanderung eingearbeitet. Für die Gewinner standen schöne Preise parat, unter anderem vier wunderbare von Verena Kretner bemalte Whiskyfläschchen, befüllt natürlich.
Die Entdeckungsreise durch die Mehlinger Heide brachte somit viele Informationen und damit verbunden auch jede Menge Spaß mit sich. Hätte man vor rund einhundert Jahren nicht einen kleinen Teil des größten zusammenhängenden deutschen Waldgebietes für einen Truppenübungsplatz gerodet und seither bis kurz vor der Jahrtausendwende militärisch genutzt, dann wäre der Pfälzerwald heute wohl rund 400 ha größer. Aber auch um eine der beeindruckendsten landschaftlichen Schönheiten ärmer…

Und natürlich gab es auch jede Menge zu sehen unterwegs. Vom Heideweg aus kann man zum Beispiel die beiden höchsten Gipfel der Pfalz erblicken, den Donnersberg mit 686,5 m und die Kalmit mit 672,6 m. Den ersten Whisky gab es im „Grünen Klassenzimmer“ und den letzten beim Jüdischen Friedhof im Mehlinger Wald zu verkosten. Auf dem 1.710 m² großen Friedhof befinden sich 194 Grabsteine. Interessant auch die Schäferei, wo die rund 200 Heidschnucken zur Pflege der Heide maßgeblich beitragen. Der Aussichtspunkt „Höhe 325“, der so genannte Feldherrnhügel, bietet tolle Rundumblicke. Sehenswert auch die aufgelassene Bunkeranlage mit den Resten der Gleise einer alten Versorgungsanlage auf dem ehemaligen Militärgelände.
Fehlt jetzt nur noch die Auflösung von MacSiebeckers spannendem Quiz. The Winner war doch tatsächlich McHerbie, der Chaiman des Weidenthaler Whisky-Clubs. Da kamen doch tatsächlich einiges Wissen und viel Glück zusammen. Darauf dann ein Sláinte mhath.

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