Wie der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch bekanntgab, wird die jüdische Trauerhalle in Wachenheim im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XIII mit 91.850 Euro von Bundesseite gefördert.
Das Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII stellt dieses Jahr zusätzlich 47,5 Millionen Euro für national bedeutsame Kulturdenkmäler bereit, um das kulturelle Erbe und die kulturelle Vielfalt zu erhalten.
„Ich freue mich, dass mit der jüdischen Trauerhalle in Wachenheim ein Projekt gefördert wird, das mir besonders am Herzen liegt und das Engagement des Fördervereins Gegen das Vergessen e.V. (Förderverein zur Erhaltung des kulturellen Erbes der ehemaligen jüdischen Gemeinden in Wachenheim und Bad Dürkheim) und der vielen ehrenamtlichen Mitglieder gewürdigt wird“, so Mackensen-Geis, die auch Mitglied des Vorstands und Gründungsmitglied ist.
„Es ist schön zu sehen, dass wir unserem Ziel, dem Erhalt und der Sanierung der Trauerhalle näherkommen und ich mit vielen persönlichen Gesprächen dazu beigetragen konnte, dass die Förderung im Haushaltsausschuss beschlossen wurde. Nun hat Wachenheim und der jüdische Friedhof auch auf Bundesebene Bekanntheit erlangt.“
Seit der Gründung 2021 befindet sich der Verein in Gesprächen, um die Sanierung der Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof in Wachenheim, einem der ältesten erhaltenen jüdischen Friedhöfe in der Pfalz, zu realisieren. Die im Jahr 1895 erbaute Trauerhalle bedarf dringender Sanierung und Restaurierung des Fachwerks, der Fassade und des Daches, um sie auch zukünftigen Generationen als Kulturdenkmal und religiöse Gedenkstätte zu erhalten.
„Auch wenn weitere finanzielle Mittel für die Sanierung notwendig sein werden, bin ich zuversichtlich, dass die Trauerhalle bald wieder in neuem, altem Glanz erscheinen wird“, so Mackensen-Geis, die zudem auf das Benefizkonzert für den Erhalt der Trauerhalle am kommenden Sonntag, den 07.07.2024 um 18 Uhr in der Lutherkirche in Wachenheim hinweist.