Freiwillige Feuerwehr Neustadt
Feuerwehreinsatz in der Winzingerstraße: Alarmiert wegen Gasgeruch
Einsatz vom 17.01.2025 – 17:12 bis 20:55 Uhr
Einheiten: Stadtmitte I (Löschzug I, Löschgruppe Haardt), Gefahrstoffzug, Medienteam
Neustadt. (fw) Wegen einer Gasleckage musste am späten Freitagnachmittag die Winzinger Straße zwischen der Maximilian- und Festplatzstraße komplett für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt werden.
Ein Anwohner eines Mehrparteienwohnhauses meldete über Notruf einen Gasgeruch neben dem Gebäude. Der, über die Feuerwehreinsatzzentrale, parallel mit verständigte Notdienst des örtlichen Energieversorgers trafen gemeinsam an der Örtlichkeit ein. Da bereits auf der Straße eine Gaskonzentration durch den beigefügten Geruchsstoff wahrnehmbar war, sperrte die Feuerwehr die Gefahrenstelle ab, stellte den Brandschutz sicher und leuchtete die Einsatzstelle mit zwei Lichtmasten der Einsatzfahrzeuge großräumig aus.
Messungen von dem Energieversorger und der Feuerwehr detektierten eine erhöhte Gaskonzentration im Keller und auf der Straße. Die Bewohner wurden umgehend evakuiert, sie kamen eigenständig während des Einsatzes unter. Im Kellerbereich sorgten die Einsatzkräfte für eine großzügige Querlüftung damit sich die Gaskonzentration reduziert.
Da, wegen des Alters der Gasleitung von der Straße in das Gebäude nicht abgeschiebert werden konnte, musste vom Energieversorger eine Tiefbaufirma geordert werden. Um auf jegliches Ereignis bis zum Eintreffen der Tiefbaufirma und der Aufgrabung gewappnet zu sein, blieb die Feuerwehr zur Absicherung des Brandschutzes vor Ort. Ebenso führte das Fachpersonal ständig Messungen an der Einsatzstelle durch. Nachdem die Tiefbaufirma eingetroffen und ein Kopfloch gegenüber dem Gebäude ausgehoben und die Gasleitung freilegte, konnten die Mitarbeiter des Energieversorgers die Leitung kappen, sodass die Gaskonzentration zurück ging.
Nach einer weiteren durchgeführten Sicherheitsmessung konnte die Feuerwehr nach Rücksprache mit dem Energieversorger die Einsatzstelle verlassen.
Während des fast vierstündigen Einsatzes kam es zu kleineren Behinderungen für die betroffenen Anwohner. Da der Einsatz einige Zeit in Anspruch nahm wurde der Regelrettungsdienst durch die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes herausgelöst.
Alle Beteiligten an dem Einsatz lobten die gute und professionelle Zusammenarbeit zwischen dem Energieversorger, der Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes und der Tiefbaufirma.
Im Einsatz standen die Feuerwehr mit 23 Einsatzkräften mit sechs Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, die Polizei mit einer Funkstreifenwagenbesatzung, die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes, der Energieversorger und die Tiefbaufirma.